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Gabriele Senft: Ukraine 1985

1985 habe ich die Ukraine das erste mal besucht,  die Hauptstadt Kiew (Kyjiw) und kleinere Orte. Wir waren auch in Saporischschja. Wir, das war eine Gruppe von Journalisten mehrerer Pressorgane der DDR.

Es war eine mehrwöchige Zugreise.

Für die Ausstellung »Frauenblicke« wählten wir von dieser Reportagereise 1985 Alltagsszenen heraus. Ich ließ damals im September 1985 die wunderbare Stimmung auf dem Chreschtschatyk auf mich einwirken, ein Hin und Her der vorbeiströmenden Flut von Menschen. Familien, auf dem Weg zur oder von der Arbeit oder zum Einkaufen, zielstrebig, eilig oder auch wie ich verharrend und wartend, den sonnigen Tag genießend. An einen jungen Mann erinnere ich mich noch, er schien ungeduldig auf jemanden zu warten und mir gelang, dann den Moment der Begegnung mitzuerleben und auf Film zu bannen, ein  Zeitdokument. Freude in Gesichtern und auch Ernst hielt ich im Bildern fest.

1985 erzählten mir Hauptstädter stolz davon, wie das gesunde Klima ihrer Heimatstadt durch die vielen Kastanienbäume an Straßen und in Parks man hier durchschnittlich eine 7 Jahre längere Lebenserwartung hat als in anderen Hauptstädten. Das war ein Jahr vor der schrecklichen Katastrophe von Tschernobyl. 

Von 1985 gibt es in der Ausstellung auch zwei Originalabzüge. Wir besuchten das Mahnmal des Unbekannten Soldaten, eine Erinnerung und Ehrung der am 2. Weltkrieg beteiligen ukrainischen Soldaten der Roten Armee an der Befreiung der Völker Europas. Frisch Vermählte legten dort Blumen nieder. 

Das zweite ist von einer Fußgängerbrücke, der Kyjiwer Parkbrücke. Diese Originalfarbabzüge sind von der damaligen Agentur ADN, wie sie damals so an Zeitschriften zur Veröffentlichung bereit gestellt wurden.

Zwei weitere Farbabzüge finden sich in der Kollektion der Ausstellung:

1. Die Anglerin – eine Beobachtung unterhalb der Parkbrücke. Am Dnepr konnte ich 1985 zu allen Tageszeiten Angler antreffen. Zur Mittagszeit fiel mir diese Frau auf, die nicht wie die anderen in beschaulicher Ruhe am Ufer auf einen Fang warteten. Sie schien für das nächste Mittagsmal ungeduldig auf einen Fisch zu warten, schon alles bereit zur Zubereitung.

Das zweite Motiv wird von uns als Vergleich zwischen der Zeit im Frieden und heute gesehen, es ist auch auf dem Chreschtschatyk beobachtet: »Der Kuss«  betitelt. Ein Kuss als Zeichen inniger Verbundenheit und Nähe und beim Abschied als Hoffnungszeichen für die Zukunft. Wieviel Tausende mussten sich seit Beginn des Krieges so trennen, ein Kuss als ein Versprechen.

Von 1985 gibt es in der Ausstellung auch zwei Originalabzüge. Wir besuchten das Mahnmal des Unbekannten Soldaten, eine Erinnerung und Ehrung der am 2. Weltkrieg beteiligen ukrainischen Soldaten der Roten Armee an der Befreiung der Völker Europas. Frisch Vermählte legten dort Blumen nieder. 

Das zweite ist von einer Fußgängerbrücke, der Kyjiwer Parkbrücke. Diese Originalfarbabzüge sind von der damaligen Agentur ADN, wie sie damals so an Zeitschriften zur Veröffentlichung bereit gestellt wurden.

Zwei weitere Farbabzüge finden sich in der Kollektion der Ausstellung:

1. Die Anglerin – eine Beobachtung unterhalb der Parkbrücke. Am Dnepr konnte ich 1985 zu allen Tageszeiten Angler antreffen. Zur Mittagszeit fiel mir diese Frau auf, die nicht wie die anderen in beschaulicher Ruhe am Ufer auf einen Fang warteten. Sie schien für das nächste Mittagsmal ungeduldig auf einen Fisch zu warten, schon alles bereit zur Zubereitung.

Das zweite Motiv wird von uns als Vergleich zwischen der Zeit im Frieden und heute gesehen, es ist auch auf dem Chreschtschatyk beobachtet: »Der Kuss«  betitelt. Ein Kuss als Zeichen inniger Verbundenheit und Nähe und beim Abschied als Hoffnungszeichen für die Zukunft. Wieviel Tausende mussten sich seit Beginn des Krieges so trennen, ein Kuss als ein Versprechen.

 

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